Digitale Kunst:                                                            Versuch: "KUNST" mit und am Computer zu "produzieren" 

Bilder - also Malerei und Grafik - werden traditionell mit Farbe, Pinsel, Zeichenfeder, Tusche... hergestellt. Diese Möglichkeit wurde mit der Entwicklung von Wissenschaft und Technik immer wieder erweitert.

Wie viele andere versuche ich nun auch, die vielfältigen "Fähigkeiten" des PC zu nutzen. 

Der Arbeitsprozess ist zugleich langwierig und spannend, weil sich immer wieder die Möglichkeit ergibt, zu ändern oder zu löschen. Die lineare Gestaltung wird auch dadurch bestimmt, dass ich nur mit der Maus arbeite und das bewirkt eine Tendenz zum Primitiven, schafft aber zugleich expressive Momente.

Ich frage mich, inwiefern sind die ausgedruckten Arbeiten Originale?

 

Vor dem Bildteil zeige ich mit einer Arbeit verschiedene Phasen des Entstehungsprozesses:

 

 

Es folgen nun einige Arbeiten, die in den letzten Wochen entstanden sind.

Die eingefügten Titel deuten meine Assoziationen an.

Neue Arbeiten - November/Dezenber2022

Noch sind Interesse und Freude an den Versuchen so groß, dass immer wieder eine neue Arbeit entsteht.

Neue Arbeiten: Januar - Juli 2023

Noch immer sind Freude und Lust am Spiel, am Experiment nicht erloschen.

Und so fließt immer wieder meine momentane oder auch allgemeine Befindlichkeit in die Arbeiten ein, beeinflussen die Bildfindung, die Farbgestaltung, die Komposition.

Bei den vielen Arbeiten "Traumzeit" (Nr. 1 -6) habe ich versucht,  unterschiedliche Gestaltungs-ABSICHTEN in der sich verändernden Form- und Farbgestaltung zu verdeutlichen. (Traumzeit - ist inspiriert

von der Vorstellung der Aborigines, dass in der Traumzeit die Welt erträumt, erschaffen wurde.)

Wie fast immer reicht die Motiv-Spanne von Wirklichkeitsnähe bis zu

Erfindung, zur deutlicher Abhebung von der Wirklichkeit.

NEU: Oktober 2023

Eine gute Freundin wurde im Alter dement, verlor nach und nach ihre Erinnerung; die wurden unscharf, vermischten sich und verschwanden.

Mir wurde bewusst, dass es ohne Erinnerungen kein Leben gibt. Zugleich präzisierte sich meine Einsicht über Genauigkeit, Objektivität, Zuverlässigkeit der Erinnerungen.

 

Diese Überlegungen waren der Ausgangspunkt einer Reihe von Arbeiten über den grundsätzlich subjektiven Charakter des Erinnerns. Dies wollte ich sichtbar machen durch wechselnde Farben und Kontraste (kalt-warm, rein-getrübt, hell-dunkel, glatt-fleckhaft).

 

Im Titel entscheide ich mich zugleich für eine Aussage, der ich ironisch zustimme:

 

Alles ist genau so, wie es nie war - UND

Neuer Versuch : Thema: Gartengott /Deus hortus

 

Ausgangspunkt ist ein Foto von einer meiner Pflanzen: Sedum morganianum

Dieses Foto habe ich bearbeitet, ein Gesicht gezeichnet und Farben hinzugefügt.

Das Ergebnis: mein Gartengott.