TAGEBUCH

26. Juni 2011: Wieder einmal ist es mir beim Ergänzen, Verändern,

                      Korrigieren gelungen, alle bisherigen Texte zu löschen.

                      Inzwischen bemühe ich mich seit zwei Wochen um die

                      Homepage und komme mittlerweilen mit den Bausteinen

                      einigermaßen zurecht.

                      Immer wieder denke ich über Sinn und Unsinn eines solchen

                      Unternehmens nach und bin zu dem Schluss gekommen, dass

                      es ausreicht, Spaß an der Sache zu haben, dass es mich freut,

                      sowas überhaupt hinzubekommen...

                      Immerhin bewirken meine Bemühungen, dass ich gezwungen

                      bin, meine verschiedenen Ordner zu sichten und den Inhalt auf 

                      Eignung zu prüfen...        

01. Juli 2011: Inzwischen haben mehr Leute auf die Homepage zugegriffen, als ich 

                    erwartet hätte. Das freut mich.

                    Hinsichtlich Bildschärfe, Kontrast, Farbintensität ...unterscheiden sich

                    die Rechner. Wie mögen Fotos/Bilder auf anderen Bildschirmen

                    erscheinen? Müsste versuchen, die Bilder bzw. die Fotos auf einen

                    anderen Computer anzuschauen.

                   

 

                  

14. Juli 2011: Das Vorhaben wird zu einer Dauerbeschäftigung; fast täglich

                    verändere ich Details oder füge Neues hinzu. Heute wird "Wien"

                    installiert.

21. Juli 2011: Die freundlichen Bemerkungen zur Homepage freuen mich. und

                    doch vermisse ich kritische Urteile oder auch, welche Seite 

                    besonders zusagt, welches Foto, welches Bild besonders gelungen

                    scheint. Nun ja; was nicht ist, kann ja noch kommen.   

22. Juli 2011: Auf Wunsch einer "einzelnen" Dame - es ist eine liebe Freundin -

                    werde ich eine Blumen-Seite einfügen. Oder vielleicht wird es

                    doch eine  Blumen-Blätter-Bäume-Seite?

29.07.2011: Beginne, die Papier-Abzüge der Fotos früherer Jahre zu scannen

                  und im Rechner zu speichern. Dadurch kann ich sie in die Homepage  

                  aufnehmen - z.B. die Fotos von Rom und Paris. es werden weitere

                  folgen. Dabei muss ich in Kauf nehmen, dass die Qualität leidet -

                  insbesondere die Farbe, die Kontraste und die Bildschärfe.

13.September 2011: Die Tage im Vorpommerschen Trissow sind nun vorbei. Als

                              Ergebnis einige Hundert Fotos, Malerei auch und freundlichste

                              Erinnerungen. Und: vier neue Seiten, die einiges davon

                              widerspiegeln, was unter dem Motto stehen könnte: "Es

                              macht die Wüste schön, dass sie zuweilen einen Brunnen

                              birgt" (Saint-Exupéry) .

 

12.Jan.2012: Mein Interesse an der Homepage ist deutlich gesunken; es zeigt sich

                    an der geringen "Bewegung" auf den verschiedenen Seiten. Von den 

                    letzten Reisen ist noch nichts zu sehen, dabei wären auch noch 

                    aufzuarbeiten die Unternehmungen in den USA, Ceylon, Marokko,

                    Ägypten, Kuba...

                    Und viele Wanderungen in und um Berlin und in der Mark Branden-

                    burg. Das neue Jahr hat ja erst begonnen und "jedem Anfang

                    wohnt ein Zauber inne..." - der mich vielleicht ermuntert.        

12.02.2012: Bei der Durchsicht und Systematisierung der Fotos von der Zypern-Reise

                  bemerkte ich - bei allen Unterschieden - viele Bezüge zu den Erlebnissen

                  in Tunesien: das Mediterrane, die vielfältigen Zeugnisse der Antike, die

                  leuchtenden Orangen im Blätter-Grüngrün. So befasste ich mich parallel

                  sowohl mit Tunesien- als auch mit Zypern-Fotos: mit den für mich

                  sensationellen tunesischen Ruinenstädten aus der römischen Antike

                  als auch mit verschiedenen Aspekten des Zypern-Erlebnisses...

                  Dadurch sind neue Seiten entstanden, bei denen ich immer den Wunsch

                  spürte, etwas zu erklären. Ich habe darauf verzichtet; vertraue, dass

                  jedes Foto/Bild für sich spricht und und einen Dialog mit dem Betrachter

                  zuläßt...

:

01.10.2012: Nach langer Pause eine neue Aktion: also neue Seiten mit  

                    Fotos von Venedig - die Stadt ist ein Wunder - und von

                    Trissow/Vorpommern.

                    Dort: Pflanzen, Tiere, Landschaft - also NATUR PUR - und als

                    eine Art Kontrast: Malerei von 2012. 

                    Wie immer das Problem: aus einer großen Menge etwas

                    auszuwählen, sich zu entscheiden. 

17.11.2012: Habe die Bilder des Jahres 2012 - Zypern, Venedig, Malerei

                    und Trissow/Vorpommern "eingebracht". Es könnte reizvoll  

                    sein, die stillen vorpommerschen Landschaften den        

                    senstionellen Landschaften in den USA gegenüberzustellen.                              

                    Habe im Ausland oft gedacht: "Das ist hier einmalig!"

                    Und dann: "An der Ostsee, in der Mark Brandenburg,

                    in Vorpommern ist es auch schön."

31.12.2012: Im Dezember zu Hektor, Kassandra und dem alten Priamos

                    in Troja und weiter zu den ionischen Städten in der Türkei,  

                    die in der Antike Zentren der Kunst und Kultur waren: 

                    PRIENE, DIDYMA, MILET, PERGAMON UND EPHESUS. Mich  

                    fasziniert die Antike; ob die Fotos das zeigen?

                    Die USA muss also noch warten.

8.11.2013: Habe lange nichts notiert. Immerhin ist eine USA-Reise (2003) eingearbeitet.

                  Auch eine neue Berlin-Seite ist hinzugekommen: Berlin vielfältig. 

                  Genauso gut könnte ich sie"Berlin absurd"nennen. 

                  Habe die Absicht, alle Berlin-Seiten zu überarbeiten, neu

                  anzulegen. Es hat sich ganz viel Material angesammelt.

                  Neu auch Doppelbelichtungen; ein Spiel mit dem Zufall

 

APRIL 2014

Erstaunt, dass ich so lange nichts notiert habe. Dabei habe ich ziemlich oft an der homepage gewerkelt: Malerei aus früheren Jahren ist hinzugekommen; das langjährige "Erlebnis Tunesien" habe ich durch "Wander-Fotos" aus den Jahren 2003, 2004, 2007, 2009 und 2010 ergänzt. Zusammen mit der umfangreichen Seite "Antike Städte in Tunesien" ist so eine Art "Außenansicht" von Tunesien entstanden. (Zum Teil musste ich Fotos scannen, weil ich in diesen Jahren noch digitale Kamera hatte.)

19.11.2013

Nun war ich doch fleißig: Alles in allem sind 7 neue Seiten entstanden: die Berlin-Fotos sind anders konzipiert, erfassen unterschiedliche mir wichtige Aspekte der Stadt. Unter anderem war es dadurch leichter, Doppelungen zu vermeiden. Und vielleicht wird auch erkennbar, wie gern ich in Berlin lebe.

November 2014

Seit ein paar Wochen habe ich einen neuen Computer, muss nicht mehr auf die knappe Speicherkapazität achten. So konnte ich die ATHEN-Seite fertigstellen. Vieleicht wird sichtbar, dass Athen ein großes Erlebnis war.

Juli 2015

Ziemlich faul; außer der neuen Seite über Petersburg nur wenige Einfügungen. Erstaunt bin ich, dass sich langsam aber einigermaßen kontinierlich die Zahl der Besucher erhöht. Natürlich ist die Website viel zu umfangreich; es gehört schon sehr viel guter Wille und noch mehr Interesse dazu, sich dem zuzuwenden, was einem anderen so bedeutsam schien, dass er es fotografierte. Und: ich freue mich, wenn das geschieht.

Vielleicht könnte ich versuchen, eine Seite mit nahezu abstrakt wirkenden Motiven zusammenzustellen.

Dezember 2015

Das Jahr geht zuende und immerhin ist einiges hinzugefügt: St.Petersburg. die Seite mit den in diesem Jahr entstandenen Malerein und die Herbstfotos von Trissow. Sie sind ein Abschied - alles ist verkauft - der mir schwerfällt. Meine kluge Großmutter meinte: Nichts  ist so schlecht, dass es nicht auch was Gutes hat. Aber manchmal scheint es einige Zeit zu dauern, bis sich das Gute zeigt...

März 2017

Unendlich lange nichts notiert. Neu hinzugekommen ist bei Zeichnungen I,II,III mein Italienisches Tagebuch. Es sind Zeichnungen, die während einer Rundreise entstanden sind - direkt vor den Motiven. Nicht selten habe ich abends die Skizzen durch Schraffuren und Strukturen verdichtet und so - durch die entstandenen Kontraste - das Hauptmotiv betont. Kann feststellen, dass diese Art der "Wahrnehmung" noch intensiver ist als das Fotografieren.

Wenn ich mich nach längerer Zeit wieder der Website nähere, habe ich immer Schwierigkeiten im Umgang mit dem "Instrumentarium", das oft Veränderungen unterliegt und so es dauert lange, ehe ich mich wieder zurechtfinde.

Immerhin eine neue Seite: Street Art in Berlin. Davon bin ich seit Jahren beeindruckt und finde, es ist die demokratischste Form vin Kunst.

Street Art ist flüchig; immer wieder werden die Flächen übermalt; leider auch oft mit

Tags überschmiert. Street Art oder Graffiti, da gibt es nur ein Kriterium: erkennbare Gestaltung oder Geschmiere.

Dezember 2021

Habe lange nichts notiert, dabei füge ich immer neue Seiten ein: Wasser, Wasser, Wasser; Garz;Wege, Straßen.Pfade; Landschaft - still; Bäume; Müllpoesie... Mittlerweile traue ich mich, mehr Fotos in die Seite zu stellen; achte auch auf die Größe und darauf, dass die Bildqualität einigermaßen annehmbar ist.

Das Foto hat für mich als "Bild" eine ästhetisch Dimension und ich achte auf die Komposition, auf Strukturen im Bild, auf Blickführung durch Lineares, auf Kontraste, Flächengliederung...

Kommilitone Franz K. meinte: "Das sieht doch sowieso niemand!" Das glaube ich nicht, denn unterbewusst beeinflusst das die Wahrnehmung und so auch das Empfinden und das Erleben. Ein Bild ist ein Bild, ist ein Bild...

Juli 2022

Es ging mir eine ganze Weile nicht gut; auf dem PC gingen verschiedene Programme durch eigene Fehler verloren und es war sehr mühsam, alles wieder in Gang zu bringen.

Dann kam der Krieg in der Ukraine, der mich über die Maßen bedrückt. Auch die Politik der USA und der EU - Sanktionen, Sanktionen, Sanktionen -, das Anschwellen der Kriegsrhetorik und die moralische Selbstgerechtigkeit bei Politikern und in den Medien  hinterließen Schatten in mir.

Und man wird älter.

So war es ein Aufatmen, als nach Fahrten durch`s Brandenburger Land und nach geruhsamen Spaziergängen in Berlin  sich die Augen, der Sinn wieder öffneten und so auch die Lust, etwas zu tun. Und das Ergebnis sind die zwei neuen Seiten: Mauerpark und Arnimplatz.

 

Es erstaunt mich, obwohl ich gern und oft zu Fuß in Berlin unterwegs bin, dass sich immer wieder ganz Neues und unerwartet Schönes finden, entdecken lässt.

 

Ein wenig davon sollte in den neuen Seiten sichtbar werden.

Dezember 2022 - der Versuch, dem Computer Kunst abzugewinnen

Nachdem ich aufgehört habe, mit Farbe auf Leinwand Bilder "zu pinseln", fehlte mir ein wichtiger Lebensaspekt. Und so begann ich, im Oktober auf Paint zu kritzeln; es entstanden erste Schwarz-weiß-Zeichnungen - ziemich unbeholfen, weil ich alles mit der Maus machte, mit der ich die Hand-Bewegungen nicht exakt steuern, führen konnte.

Irgendwann arbeitete ich, mit kräftigen dunklen Konturen, um die Umrissform und die Komposition festzulegen, um dann  die entstandenen Flächen/Bildobjekte - Blumen, Häuser, Vögel, Gesichter... - mit Farben zu füllen.

So konnte ich in der Vorzeichnung meine Gedanken, Ideen als konkrete Bildidee visualisieren, der ich die geeigneten Farben zuordnete.

Neben einfachen Stillleben / Landschaft entstanden mit der Zeit stärker gedanklich geprägte Arbeiten mit Titeln wie: Versteinerung fortschreitend, Begegnung, Poesie, Blaue Stunde, The Color-Man, Träume...Die Paint-Technik ermöglicht, durch weitreichende Farbänderungen - nutzend die Inhaltsfunktion der Farben (z.B. Rot -Liebe, Blut, Wärme, Aggressivität, Kraft...)  dem Bild ganz unterschiedliche inhaltliche Dimensionen zu geben. (So kann ich die gleiche Landschaft als Sommer-, Herbst-, Winterlandschaft gestalten.) 

Die Arbeit am Bild" empfinde ich als Spiel, das Ausdauer und Konzentration erfordert, irgendwann Freude und Genugtuung bringt, wenn das Ergebnis annähernd der Bildidee entspricht, die mein Lebensgefühl, mein Weltvehältnis widerspiegelt.

Es ist schön, im Alter einen neuen Lebensaspekt finden und realisieren zu können.