Ein Spaziergang in Berlin am 30. November 2019 (1. Teil)

Ein freundlicher Tag Ende November. Mein Vater würde heute 115 Jahre alt werden.

Aber das nur nebenbei.

Treffe mich mit meinem Kumpel Micha auf der Weidendammer Brücke und dann gehen wir durch die Johannisstraße zur Oranienburger, zum Hackeschen Markt und über die Alte Schönhauser zur Schönhauser Alle: wir zielen auf den Pfefferberg und erleben ein beeindruckendes Ensemble vielfältigster alter und neuer Gebäude, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung steigern. Einst als Brauerei gegründet von einem bayrischen Braumeister namens Pfeffer - daher der Name - jetzt eine Art Kulturwunder mit Restaurants, Theater, Museen, Hostel...

 

Vom Biergarten an der Schönhauser Alle kann man durchgehen bis zur Christinenstraße mit Blick auf den Teutoburger Platz und die Zionskirche.

Auch das beeindruckend.

Ein Spaziergang in Berlin am 30. November 2019 (Teil 2) 

Wir überqueren die Schönhauser Allee und biegen in die Saarbrücker Straße ein. Auf der linken Seite ein prächtiges Haus aus dem späten 19. Jh., als der Mühlenberg Bauland für die wachsende Hauptstadt wurde. Auf der rechten Seite interessiert uns der Gewerbehof in der Königstadt. Ursprünglich auch eine Brauerei, jetzt ein Gewerbehof, ein großes Gelände mit Lagerräumen, Handwerkerbetrieben, einen Jugendkulturhaus, Büros...Die Backsteingebäude aus roten und gelben Ziegeln sind durch dekorative Elemente gegliedet, geschmückt...

 

Nach dem Rundgang weiter auf der Saarbrücker bis zur Straßburger: wir sehen am Ende den Wasserturm.

Im 19. Jh. an der Stelle, wo vorher die Windmühlen standen, gebaut, um die wachsende Hauptstadt mit Wasser zu versorgen, jetzt ein Wahrzeichen des Stadteils Prenzlauer Berg.

Ein Kaffee in der Wörther Straße, dann über den Kollwitzplatz - es ist dunkel geworden - heimwärte.